Im Rahmen der jährlichen Modereise der dritten Jahrgänge besuchten wir – die Schüler und Schülerinnen der 3HMA und 3HMB im Juni Antwerpen in Belgien. Antwerpen wird als avantgardistisch, individuell und selbstbewusst im internationalen Modebusiness beschrieben und wir waren gespannt, ob wir das auch so sehen.
TAG 1
Nach einem frühen ruhigen Flug kamen wir in Brüssel an, und schon ging es los zu einer Stadtrundfahrt, bei der wir unter anderem das Atomium und das EU-Parlament bestaunten.Danach spazierten wir durch die Antoine Dansaert Straat und die Rue de Flandre , wo sich viele Boutiquen interessanter belgischer DesignerInnen befinden, und besuchten dort das „MAD Brussels“, eine Fashion and Design Platform. Wir waren sehr beeindruckt von der Ausstellung „It´s my own“, die Kleidungsstücke des belgischen Labels zeigt.Unsere letzte Station bei einem Spaziergang durch das Zentrum war das Costume und Lace Museum. Am Abend ging es mit dem Zug ab nach Antwerpen.
TAG 2
Wir starteten mit dem Modespaziergang „Das Aufkommen der Avantgarde“ durch Antwerpen, bei dem wir quer durch die Stadt die wichtigsten mit Mode verbundenen Orte – sowohl Boutiquen der Antwerp 6 und weiteren, als auch die Royal Academy Of Fine Arts und Eilandje, kennenlernten. Den Rest des Tages verbrachten wir auf der Kloosterstraat, wo sich viele innovative Boutiquen und Antiquitätenläden zum Erkunden auftaten. Dort fand auch gerade der Markt van Morgen, ein Designmarkt statt ,wo wir die Arbeiten von jungen Mode-und SchmuckdesignerInnen bestaunten.
TAG 3
Am Vormittag fuhren wir zu Flora Mirandas Atelier. Die in Antwerpen lebende Salzburger Designerin erzählte uns sehr persönlich von ihrem innovativen Ansatz in der Mode und ihrer Zeit auf der Royal Academy. Sie zeigte uns auch ihre aktuellen Kollektion, die gerade im Entstehen war. Anschließend ging auf die andere Seite der Stadt zu Christian Wijnants, der, nachdem er die Royal Academy of Fine Arts abgeschlossen hatte, als Assistant Designer bei Dries van Noten gearbeitet hat. Er hat uns beinahe 2 Stunden über seine schulische Laufbahn, die Arbeit bei Dries van Noten und über sein eigenes Label und dessen Entstehung erzählt und uns durchs Atelier geführt! Danach verließen wir ihn schwer beeindruckt. Die restlichen Stunden hatten wir Freizeit und konnten die Stadt erkunden. Den Tag haben wir dann mit einem netten gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria ausklingen lassen.
TAG 4
Mit einem Vortrag bei Flanders DC (Flanders District of Creativity) starteten wir in den Tag. Das Institut, das belgische DesignerInnen international vernetzt und fördert, befindet sich im Modemuseum, wie auch das Fashion Institut der Royal Academy. Wir haben dabei erfahren, dass sich die belgischen Designerinnen viel mit Nachhaltigkeit beschäftigen und unter anderem auch mit der Austrian Fashion Association zusammen arbeiten.Im Anschluss daran besuchten wir Froy &Dind, ein belgisches Label für ökologische und nachhaltige Kleidung, das sowohl Damen-, Herren- und auch Kindermode anbietet. Eine der Designerinnen, Froya, hat uns persönlich über das schon seit über 10 Jahren bestehende Label erzählt, und ein paar Infos gegeben, wie sie mit ihrer nachhaltigen Arbeit nun schon länger bestehen können. In dem Rahmen haben wir auch ein bisschen geshoppt :). Das Rubenshaus war unsere nächste Station. In dem altehrwürdigen Haus haben wir versucht, anhand von Bildern alter Meister Inspirationen für Abendkleider zu bekommen.Die letzte Station des Tages war der Faber Maker Space, eine Plattform, die für angehende DesignerInnen und ArchitektInnen einen Raum bietet, in dem diese ihre Entwürfe mit bestehendem technischem Equipment, wie z.B. 3D Druckern und Laser Cuttern, entwickeln können. Dabei wurde uns auch gezeigt, wie der holländische Designer Martijn van Strien die Schnitte mit dem Laser Cutter für das österreichsiche Label Meshit hergestellt hat.
TAG 5
Ein Ausflug in das eine Stunde von Antwerpen entfernte Gent durfte natürlich nicht fehlen. Mit dem Zug von Antwerpen Centraal verging die Reise rasch und es war lustig. Gleich nach der Ankunft besuchten wir das MSK (Museum für schöne Künste)- Gent, das bekannt für mittelalterliche belgische Maler, wie Jan van Eyck und Roger van der Weiden ist.Nach einem kurzen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt haben wir auch den Genter Altar besucht, und hatten Zeit, die Boutiquen vor Ort zu erkunden.Am Abend ging es mit em Zug wieder zurück nach Antwerpen.
TAG 6
An unserem letzten Tag besuchten wir den Stadtfestsaal von Antwerpen, ein historisches Gebäude, dass zu einem Shoppingzentrum umgewidmet wurde, wo wir versuchten, Unterschiede zu österreichischen Shopping Malls zu analysieren. Wir genossen die letzten Stunden in der eindrucksvollen Stadt und traten danach mit vielen neuen Eindrücken die Heimreise an.