Queer
Die Frage nach der Entstehung und Bedeutung sozialer Normen ist ein zentraler Aspekt des Jugendbuchs „Alles nach Plan“ von Elisabeth Etz. Das Buch war Klassenlektüre des 1. Jahrgangs A der Modeschule Herbststraße im Deutschunterricht.
Am 15. Februar 2017 kam nicht nur die Autorin selbst zu uns in den Unterricht, sondern mit ihr auch das Peer-Education-Projekt queerconnexion.
Im Workshop wurden die Jugendlichen zunächst über unterschiedliche „queere“ sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten aufgeklärt. Unsere Besucher*innen gingen dabei nicht von grauer Theorie, sondern von ihren eigenen Lebensgeschichten aus, was die Sache für die Schüler*innen besonders interessant machte.
Da der Begriff „queer“ als Sammelbegriff für verschiedene Möglichkeiten steht, die eigene Geschlechtsidentität zu definieren, wie z.B. Bi- und Homosexualität, Transgender sowie Intersexualität, stellte das Projekt eine ideale Ergänzung zur Klassenlektüre dar.
Die Schüler*innen des 1. Jahrgangs produzierten unter professioneller Anleitung der Autorin schließlich auch eigene Texte, wobei sie die neu gewonnenen Informationen zu vielfältigen Lebensweisen einfließen lassen konnten.
Abschließend hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, in einer Fragerunde mit Elisabeth Etz alles zu erfahren, was sie über den Beruf der Autorin und die Entstehung von Büchern im Allgemeinen sowie über die Klassenlektüre „Alles nach Plan“ im Speziellen wissen wollten.
Die Jugendlichen reagierten mit großem Interesse und Begeisterung auf das Projekt.
Fotos; Schnappschüsse: Elisabeth Etz, Felix Schneider
Schließlich konnten damit auf spielerische und kreative Art und Weise neue Kenntnisse gewonnen, Vorurteile abgebaut, Meinungen diskutiert und Stereotype hinterfragt werden.
Wir danken KulturKontakt Austria für die finanzielle Unterstützung des Projekts!