Keramikkünstler*ìnnen des 3. Jahrgangs sind mit dem Projekt „Appetizing Müll“ in der Kategorie „Produkt- oder Industriedesign “ im Halbfinale. Sie erhielten einen “Digi-Bonus” in der Höhe von EUR 300,—. Wir gratulieren.
Die Ausgangslage
Die Idee ist, das globale Thema „Müll“ und „Müllvermeidung“ auf ganz neue Weise zu betrachten und in eine originelle Idee zu ‚verpacken‘. Ziel des Projektes ist, Müll der ständig durch (zu viel) Konsumation entsteht, veredelt sichtbar zu machen und damit einen Bewusstseinsprozess in Gang zu bringen. Global betrachtet werden ja nur 14% des Mülls aufbereitet. Dabei entsteht der Prozess des Down-Cyclings, d.h. die Qualität wird bei jedem Durchlauf schlechter bis das Material sozusagen tot ist. Uns wird die Aufbereitung von Müll sehr idealisiert erzählt. Mit einem anderen Blick auf die vielfältigen und auch originellen Formen der Verpackungen und sonstigen Mülls, haben wir einiges davon ausgewählt und auch teilweise untereinander kombiniert. Das Spiel mit diesen Formen hat die Fantasie der alternativen Verwendungsmöglichkeiten sehr angeregt. Der Vorteil des Projektes liegt in der neuen, veränderten Bewertung des Themas ‚Müll‘. Aus einem so negativ besetzten Thema machen wir ein Design-Produkt mit einer Neubewertung, die für die Zukunft echtes Potenzial hat. Bisher ist Müll und Verpackungsmüll in erster Linie „negativ“ besetzt.
„Wir wollen die Verwendung von Müll positiv besetzen
und Müll richtig cool machen!“
und Müll richtig cool machen!“
Unser Lösungsweg
Durch die Auseinandersetzung mit Müll ist die Frage entstanden: Kann aus Müll etwas Appetitliches, Originelles, Keramisches werden? Daraufhin haben wir den gewohnten Blick auf Abfall verändert und den Fokus auf die Form gelegt. Wir waren am Müllplatz, um die Vielfalt der Materialien zu sichten und die Möglichkeiten zu erforschen, was für unser Projekt in Frage kommt. Eben dort und zu Hause haben wir Müll gesammelt und die verschiedenen Verpackungen und Materialien (Pappe, Metall, div.Kunststoffe) auf ihre Verwendbarkeit überprüft, adaptiert und teilweise neu zusammengefügt. Aus diesen Formen wurden dann in mehreren Schritten Gips- Negativformen hergestellt. In diese Gipsformen wurde mit Porzellanschlicker gegossen und diese Stücke nach einer bestimmten Standzeit und dem nötigen Trocknungsprozess, gebrannt. Nach dem ersten Brand wurden die Stücke teilweise bemalt und danach glasiert.
Durch die Auseinandersetzung mit Müll ist die Frage entstanden: Kann aus Müll etwas Appetitliches, Originelles, Keramisches werden? Daraufhin haben wir den gewohnten Blick auf Abfall verändert und den Fokus auf die Form gelegt. Wir waren am Müllplatz, um die Vielfalt der Materialien zu sichten und die Möglichkeiten zu erforschen, was für unser Projekt in Frage kommt. Eben dort und zu Hause haben wir Müll gesammelt und die verschiedenen Verpackungen und Materialien (Pappe, Metall, div.Kunststoffe) auf ihre Verwendbarkeit überprüft, adaptiert und teilweise neu zusammengefügt. Aus diesen Formen wurden dann in mehreren Schritten Gips- Negativformen hergestellt. In diese Gipsformen wurde mit Porzellanschlicker gegossen und diese Stücke nach einer bestimmten Standzeit und dem nötigen Trocknungsprozess, gebrannt. Nach dem ersten Brand wurden die Stücke teilweise bemalt und danach glasiert.
Unser Ergebnis & unsere Schlussfolgerung: Die Verpackung als eigenständiges Produkt
Statt Müll hält man jetzt hochwertiges Porzellan in den Händen. Dieser Effekt sowie die Neubewertung von Müll ist das Ziel der Arbeit. So einfach kann der Blick völlig verändert werden. Aus der Verpackung entsteht ein Design-Produkt. Das was verpackt wird ist nur ein Teil des Ganzen! In weiterer Folge werden Designer*innen für Produkte kreative Lösungen suchen und finden, die zum Großteil mit einem 3D Drucker oder
verschiedener Pressverfahren, die Verpackung zur anderen Hälfte des gewünschten Produktes machen. das heißt: die Verpackung muss ein eigenständiges Produkt mit einer Funktion (real oder ideell) werden.