Schüler/innen der Kunstschule gestalteten die Deko von Albin Denk – mit einem lesenswerten und detailverliebten Textbeitrag 🙂
Innovation und Tradition sind bei Albin Denk am Graben seit dem Jahre 1702 vereint. Porzellan, Glas und edle Geschenke bilden ein ganz besonderes Flair. Die 2HKB hat dieses eingefangen, illustriert und mittels Siebdruck auf Textilien gebracht. In Form von Kristallen schweben diese nun in der Mitte des Geschäfts. Seht sie euch den ganzen Februar an!
Es folgt: Ein Textbeitrag von Iris Staringer
Die wenigen Sonnenstrahlen, welche von der dicken Wolkendecke, die den Himmel an diesem grauen Novembermorgen bedeckte, durchgelassen wurden, fielen durch die bereits etwas vergilbten Fenster und spiegelten sich im Staub der stickigen Luft wieder. Es war einer dieser typischen Herbstmorgen an dem es noch nicht wirklich schneite aber dennoch kalt und feucht war. Ich unterhielt mich mit gerade mit meiner Freundin über Belanglosigkeiten, als die Tür aufschwang und unsere Lehrerin mit einem sonnigen Lächeln in den Raum huschte. Es war mir wirklich ein Rätsel,wie sie selbst an einem solch tristen Tag so gut gelaunt sein konnte.
„Heute werden wir in die Innenstadt fahren. Wir sind von einem Geschäft am Graben gebeten worden Dekoration zu designen.“ Sie strich sich eine ihrer lockigen Haarsträhnen hinters Ohr, die ihr jedoch hartnäckig wieder ins Gesicht fiel und fuhr ihren Monolog fort. „Eure Taschen könnt ihr hier lassen. Kommt.“ Und so brachen wir auf – zu einer langen Reise.
Naja… mehr oder weniger. Eine halbe Stunde später,befanden wir uns dann nämlich auch schon an unserem Ziel. Ein kleiner, aber feiner Laden welcher den Namen Albin Denk trug. Feinstes Geschirr und edle Gläser, von denen ich den Preis gar nicht wissen wollte, zierten die Regale und durch den Raum zog sich ein angenehmer Duft. In der Mitte des Ambientes stand ein kleiner Tisch auf welchem Tassen, Untersetzer und kleine Teller arrangiert waren und etwas weiter links befand sich die Kassa. Nachdem wir den Laden besichtigt hatten, ging es auch schon an die Arbeit. Wir bekamen zu zweit Zettel ausgeteilt, auf welchen jeweils ein Wort stand und zu diesem sollte unsere Arbeit sein. Die anderen und ich hockten uns vor dem Laden auf den Boden des langen Ganges, der zurück zur Shopping Meile führte. Doch trotz des Gewölbes war es kalt. Eiskalt. Wir designten ent- und verwarfen Ideen, bis schließlich jeder ein passendes Motiv gefunden hatte.
Meine Freundin und ich entschieden uns für eine Glasbläserin,da wir den Zettel mit dem Begriff „Glas“ gezogen hatten. Nachdem wir fertig waren, ging es auch schon zurück zur Schule. Dort stellten wir unsere Entwürfe fertig und kopierten sie auf eine durchsichtige Folie, welche im weiteren Verfahren sehr wichtig war. Denn als wir auch das erledigt hatten, ging es an Schritt 2. Unsere Siebe wurden mit einer bestimmten Schicht bestrichen und danach wurden sie belichtet. Hierbei wurde die Folie auf das Sieb gelegt und dann kam es unter eine spezielle Lampe während es vakuumiert wurde. Im Anschluss war beim Drucken nur noch die Zeichnung zu sehen.
Als wir auch damit fertig waren, schnitten wir den zuvor grün eingefärbten Stoff zu und druckten unsere Motive darauf. Diese wurden dann in Dreiecke zugeschnitten und um ein Plastikdreieck genäht. Nachdem wir genug Teile hatten,wurden diese zu mehreren kleinen Kristallen zusammengebaut.
Diese können sie nun bei Albin Denk bewundern!