Besuch von den Philippinen – “Lupang ninuno”– “Land ist Leben”. Unsere Gäste von den Philippinen, Rina Libongen und Rolando Larracas, erzählten von ihrem Einsatz für Menschenrechte und Umweltschutz und zeigten Zusammenhänge zwischen der Umweltzerstörung in ihrer Heimat und dem Konsumverhalten in Europa auf.
Die Folgen des exzessiven Bergbaus sind auf den Philippinen an vielen Orten sicht- und spürbar: Seen und Flüsse, die auf den ersten Blick malerisch die Landschaft prägen, erweisen sich bei genauerer Betrachtung als eine Mixtur giftiger Abfallprodukte. Berge und Hügel sind durchlöchert von tausenden kleinen und größeren Tunnels. Die abgebauten Rohstoffe, die etwa als feine Golddrähte in unseren Smartphones, Tablets und Elektroautos landen, sind für die Konzerne ein gutes Geschäft. Dass sie auch die Verantwortung für die Ausbeutung von Mensch und Natur übernehmen, dafür setzen sich u.a. unsere Gäste – oft unter großer Gefahr – ein.
Wir haben uns in Officemanagement, Geographie, Englisch und Religion auf die Begegnung vorbereitet und unseren Umgang mit unseren Smartphones reflektiert.
„Es waren zwei intensive Stunden. Es wurde mir bewusst, dass auch ich mit meinem Smartphone einen Anteil am Schicksal dieser Menschen habe, weil die Bestandteile meines Phones unter furchtbaren Umständen gewonnen werden.“
„Unsere Gäste waren sehr offene und kontaktfreudige Personen, sie haben unsere Fragen ernst genommen und ausführlich beantwortet. Wir haben einiges von ihrer Kultur kennengelernt!“
„Sie sind sehr engagiert und wollen etwas in ihrem Land und für ihr Volk verändern. Ich werde mehr darauf aufpassen, welche Dinge ich verwende und mich für fair hergestellte Produkte einsetzen!“