Schüler:innen besuchten die Gefängnisseelsorge der Justizanstalt Wien Josefstadt.
Am Schulschluss besuchten einige Klassen den Gefängnisseelsorger Herbert Trimmel, um in eine völlig andere Lebenswelt von Menschen einzutauchen. Herbert Trimmel arbeitet seit Jahrzehnten mit den Gefängnisinsass:innen und kennt ihre Probleme und das Haus dementsprechend genau. Das Gespräch fand im ehemaligen Hinrichtungsraum statt, in dem in der Zeit des Nationalsozialismus tausende Menschen getötet wurden. Heute ist er eine Gedenkstätte, die erschaudern lässt.
„Der Ausflug in das Gefängnis in der Josefstadt war sehr interessant. Durch den Vortrag bzw. das Gespräch haben wir einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Der Seelsorger konnte uns alle Fragen beantworten, vor allem die Geschichten, die er mit Gefangenen erlebte und von denen er erzählte, berührten mich sehr. Der Blick in den Gefängnishof am Ende war erschreckend, die Gefangenen müssen in diesem engen und zubetonierten Hof im Kreis gehen, permanent überwacht. Es wurde spürbar, was es heißt, seine Freiheit zu verlieren.“