Die Meditationstage fanden im Haus „Die Quelle“ am Hochwechsel in der Steiermark statt und begannen am Sonntag, dem 17.01.2016. Unsere Gruppe bestand aus acht Personen und wir bekamen jeder je ein eigenes Zimmer mit wundervollem Ausblick auf die verschneite Landschaft. Wir wurden betreut von Ishpriya (Orden Sacre Coeur) und ihrer Mitschwester Gitti, welche dieses Zentrum gemeinsam führen.
Am ersten Tag beschäftigten wir uns vor allem mit den Fragen „Was brauche ich?“, „Was möchte ich?“ und „Warum bin ich hier?“. Diese Fragen, die uns Ishpriya jeden Tag im sogenannten Conference-Room stellte, begleiteten uns durch all die Tage.
Den Morgen starteten wir immer mit einer halben Stunde Yoga bei Sonnenaufgang. Das anschließende gemeinsame Frühstück sowie das Mittagessen verbrachten wir schweigend und ruhig. Mit meditativem Putzen und möglichen freiwilligen Spaziergängen im Wald verbrachten wir den Vormittag.
Schließlich bekamen wir an zwei Nachmittagen erste Einführungen in die Meditation, indem uns gezeigt wurde auf was geachtet werden sollte und wie man am besten die innere Ruhe finden kann. Vor dem Abendessen, welches immer zwei Personen aus der Gruppe zubereiteten, hielten wir in der sogenannten „Cave“, einem höhlenartigen Raum, eine Meditationseinheit. Nach dem letzten Gong führten wir ein Feuerritual durch, bei welchem wir einer kleinen Flamme beim Erlöschen zusahen und so die letzten 24 Stunden abschlossen. Beim Abendessen durfte gesprochen werden und wir hatten die Möglichkeit mit Ishpriya über ihre Erfahrungen und Ansichten zu sprechen.
Anhand der Vorträge und Erzählungen, die wir jeden Tag zu hören bekamen, hatten wir einiges zum Nachdenken. „Wer bin ich?“, „Gibt es die Zukunft oder leben wir im Jetzt?“ – wir bekamen neue Blickwinkel und Meinungen zu hören, die wir alle auf unsere eigene Art auffassten und interpretierten, doch gerade das machte diese Zeit so interessant.
Es war eine sehr spannende und lehrreiche Erfahrung, die für uns alle in der Gruppe neu war. Einmal weg von dem ganzen Stress und der Unruhe war es sehr wohltuend Zeit für sich zu finden und die Sorgen beiseite zu schieben.
„Es war beeindruckend, wie viel Wichtiges man über das Leben in einer so kurzen Zeit lernen kann!“
„Ich hatte noch nie so viel Zeit nur für mich selbst, Zeit zu reflektieren und in mich hinein zu hören ohne Ablenkungen. Es war ein sehr intensives Erlebnis und ich versuche möglichst viel von dieser Kraft in meinen Alltag mitzunehmen.“
„Die Ruhe, die das ganze Grundstück ausstrahlt, versetzte mich in eine völlig andere Welt“
„Die Frage: Wer bin ich? führte mich in meine stille innerste Welt.“
„Sehr ruhige, entspannende Tage und eine wundervolle Abwechslung zum Alltag. Ich habe die Reise auf jeden Fall sehr lehrreich gefunden und genossen.“
„Wir waren alle zur selben Zeit am selben Ort, aber haben alle etwas anderes erlebt!“