Nora ist Schülerin an der KunstModeDesign Herbststrasse und verbringt das Schuljahr 18/19 in Canada. Sie schreibt über ihre ersten Erfahrungen …
Ich bin nun schon über 2 Monate in Kanada und habe mich schon sehr gut eingelebt, die Kanadier machen es einem aber auch sehr leicht. Sie werden nicht umsonst als die freundlichste Nation der Welt bezeichnet. Ich lebe in einem Haus an einem Feldweg mit wenig Nachbarn und vielen Apfelbäumen. Ich habe eine vietnamesische Gastschwester, Mina, mit der ich mich auch gut verstehe.
Die Schule beginnt um 09:10. Gegen 08:40 holt uns jeden Tag ein süßer, enger, gelber Schulbus ab. Vor der ersten Stunde spielt es die kanadische Bundeshymne und es gibt Durchsagen, Training, Essen in der Cafeteria, Clubs, AGs, …
Ich habe 4 Unterrichtsfächer, jeden Tag dieselben, aber sie zirkulieren. English, Canadian History, Debate und Pre-Calculus Math. Die Lehrer sind super lieb, der Stoff nicht zu schwer und die Klassen modern und voller Kunst. Jeder Lehrer hat seinen Raum, daher hat jeder seinen eigenen Flair. Geschrieben wird auf Smartboards und jede Klasse hat einen eigenen Kontakt zum Office.
Die Natur ist wunderschön, das Meer 9 km entfernt, aber man ist auf ein Auto angewiesen. Öffentliche Verkehrsmittel existieren faktisch nicht. Ich bin Mitglied im Fusion Club (alle internationalen Schüler/innen), im Equality Club und im Rugby-Team. Mein rechtes Knie hat alle Farben von schwarz über blau bis grün/gelb. Und ich bin bei der Planung des Proms beteiligt.
Langsam könnte es jetzt warm werden. Wir hatten einmal -17°C, da haben selbst die Einheimischen gejammert. 🙂
Liebe Grüße aus dem derzeitigen regnerischen Kanada in die Herbststrasse
Nora